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Konzeption

1. Vorwort

 

Durch den heutigen Leistungsdruck in unserer Gesellschaft haben viele Menschen das Gefühl mental nicht mehr abschalten und ihren Körper entspannen zu können.

Es kommt zu einer Reizüberflutung unserer Sinne, die so überlastet sind, das sie nicht mehr verarbeitet werden können. Wenn man sich zwischen den Anspannungsphasen nicht mehr erholen kann, entsteht eine dauerhafte psychische und körperliche Anspannung.

Die Folgen sind: Das Immunsystem ist geschwächt ist, es kommt zu Verdauungsproblemen, man fühlt sich erschöpft, ausgelaugt, hat Schlafstörungen, man ist unfähig weitere Aktivitäten durchzuführen, man hat Angst vor neuen Aufgaben, Überstunden sind selbstverständlich und man zieht sich emotional zurück und möchte über seine Lebenssituation nicht sprechen. Dies waren jetzt wenige Beispiele von Auswirkungen auf Stress. Stress wirkt sich ganz individuell auf den einzelnen Menschen aus und zeigt sich in verschiedenen Facetten und Formen.

Um sich neu regenerieren und entspannen zu können Bedarf es Hilfe von außen inform von neuen Lernerfahrungen und Impulsen. In meiner Arbeit mit Klangschalen und Energetischem Handauflegen möchte ich prophylaktisch und in Akutsituationen Menschen dazu verhelfen sich eine Auszeit zu nehmen, sie mit auf eine Reise der Entspannung einzulassen damit diese darauf wieder neue Kraft und Energie rausschöpfen können um die alltäglichen Aufgaben des Lebens wieder angehen zu können.

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2. Räumliche Umgebung

Meine Räumlichkeiten befinden sich im Zentrum von Aschaffenburg, in direkter Mainnähe. Ich bin sehr gut sowohl mit dem Auto, als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. In 2-minütiger Fußwegentfernung befindet sich ein öffentlicher Parkplatz mit einer Parkdauer von 2 Stunden.

Nach Absprache biete ich einen mobilen Service an in Ihren gewählten Räumlichkeiten an.

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3. Klientenkreis                                                           

Mein Angebot richtet sich an alle Menschen im Alter von 4- 99 Jahren, ausgenommen sind Frauen in einer Schwangerschaft.

Ich bringe jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, Erwachsenen und desorientierten, dementiell erkrankten Senioren mit.

Zudem habe habe ich Erfahrung und spezifisch anerkanntes Wissen im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Dies Beinhaltet Behinderungen vom leichten bis hin zur Schwerst und Mehrfachbehinderung (im körperlichen/emotionalen/sozialen Lebensbereich).

Durch meine staatliche Anerkennung bringe ich nicht nur eine Profession in der Pädagogik mit, sondern auch Fachwissen im pflegerischem Bereich. 

Es ist mir ein persönliches Anliegen, ein inklusives Angebot zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft anzubieten. Daher gilt mein Angebot für jeden Menschen mit und ohne Behinderung.

Menschen mit einer Beeinträchtigung erfahren ein Leben lang jegliche Formen der Exklusion, sei es in Schulen, der Arbeitswelt, dem Wohnangebot oder in unserer Gesellschaft. Um dieser Exklusion entgegen zu wirken lade ich alle Menschen herzlich ein meine Angebote an. Nach Rücksprache kann ich ein individuelles Angebot erstellen.

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4. Leitbild

Ich möchte mit meiner Arbeit zur Verbesserung der Lebensqualität meiner Kund*innen beitragen. Hier steht der Mensch im Vordergrund und alles andere ist zweitrangig. Ich arbeite qualitativ hochwertig und angepasst an die persönliche Situation des Kunden. Dabei richte ich mich nachdem Humanistischen Menschenbild, welches sich in meiner  Arbeit widerspiegelt.

Für mich ist jeder Mensch ein  Individuum, etwas Einmaliges auf dieser Welt.  Sein „sein“ und sein „handeln“ im hier und jetzt ist geprägt von Erfahrungen, die jemand im Leben gemacht hat wie Kindheit, Erziehung, Sozialisation usw. Auch vorgegebene Faktoren wie Gene oder Vererbung prägen zum kleinen Teil die Persönlichkeit. Der Mensch steht in Wechselbeziehung zu seinem Umfeld (soziales Umfeld, Gesellschaft, Kultur usw.) Seine Entscheidungen und Handlungen sind beeinflusst von diesem Umfeld und den gemachten Erfahrungen, gleichzeitig beeinflusst dieser auch sein Umfeld. Ich bin der Meinung das jeder Mensch entwicklungs- und lernfähig ist, sein Leben in Selbstverantwortung gestaltet, nach einer Einheit von Körper, Geist und Seele strebt und stets auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist.

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5. Pädagogische Grundsätze

Der menschliche Körper nimmt die Umwelt mit den verschiedenen Sinnesorganen wahr.

Über das Ohr ist es dem Menschen möglich, Töne, Klänge und Musik wahrzunehmen und zu differenzieren. Das Ohr hat eine wichtige Funktion für die menschliche Kommunikation, hierüber wird die Sprache wiedergegeben. Informationen über den Tastsinn erfährt der Körper über Gestalt,, Beschaffenheiten und Konsistenzeigenschaften von Objekten. Der Tastsinn ist derjenige von allen beschriebenen Sinnen, bei dem die Wahrnehmungstätigkeit am ausgeprägtesten ist. Für den Geruchssinn sind entsprechende Reize, also gasförmige chemische Verbindungen wichtig. Wenn der Mensch durch die Nase inhaliert, also „schnüffelt“, bilden sich Geruchserlebnisse. Der Geruchssinn gibt dem menschlichen Körper Informationen über die essbare Nahrung und die Qualität der Luft weiter. Am besten können die Aktivierung Sinne bei der  Klangschalenmassage durch das methodische Konzept der sogenannten „Basalen Stimulation erreicht“ werden.

 

Das Leitziel der basalen Stimulation ist es, das Menschen Sicherheit und Vertrauen zu den Menschen, von denen sie begleitet werden, aufbauen. Darauf basieren alle Maßnahmen meiner Angebote.  

Meine Leitziele in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen sind:

 

  • Alle Sinneskanäle anzuregen und zu aktivieren

  • Erfahren und entwickeln des eigenen Rhythmus

  • Das eigene Leben spüren

  • Außenwelt wird erfahren und das Leben selbst gestaltet

  • Aufnahme/Gestaltung von Beziehungen und Begegnungen

  • Die Außenwelt soll erfahren und das Leben selbst gestaltet werden.

 

Mit dem Ziel den eigenen Rhythmus zu entwickeln und zu erfahren, soll verstanden werden, den Menschen mit Behinderung in der Bewegung durch die Schwingungen der Klangschalen zu unterstützen. Die Schwingungen drücken Lebendigkeit aus und über die Bewegung wird die Wahrnehmung gefördert.

Unter dem Ziel das eigene Leben zu spüren, ist gemeint, den eigenen Körper in der Umwelt wahrzunehmen. Der Mensch mit Behinderung nimmt sich in seiner Umwelt selbst wahr und fühlt sich selbst.

 

Das Ziel, das Leben selbst zu gestalten, steht dafür, den Menschen mit Behinderung dabei zu helfen die persönliche Umwelt soweit wie möglich selbst zu entwickeln. Dabei gilt es auf die Interessen und Vorlieben acht zu geben.

Bei dem Ziel die Außenwelt zu erfahren, steht im Fokus, dass es Menschen mit Behinderung überhaupt erst ermöglicht wird, ihre Mitmenschen zu bemerken und differenziert wahrzunehmen. Dies kann in Form von gezielten, geführten Berührungen geschehen.

Unter Beziehungen aufnehmen und Begegnungen gestalten, ist zunächst genaues Beobachten erforderlich; nämlich wie Menschen mit Behinderung mit den noch vorhandenen Fähigkeiten Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen, auch in nonverbaler Form. Darauf ist vor allem mit Respekt zu reagieren.

 

Das Thema der Wahrnehmung und Entspannung (Basale Stimulation) ist für den Einsatz bei Menschen, die stark in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sind und ihre Umwelt nur bedingt wahrnehmen können, sehr sinnvoll.

 

Durch Angebote der Wahrnehmung und Entspannung können gerade Menschen mit einer Schwer und Mehrfachbehinderung die Selbstwahrnehmung verbessern und Körperreize besser filtern und kontrollieren, Erregungszustände werden verringert und sie erfahren Abwechslung in ihrem Alltag. Während meiner beruflichen Laufbahn in der Heilerziehungspflege habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade in der Arbeit mit  Menschen mit Behinderungen zu wenig Entspannungsangebote in Einzelarbeit angeboten wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Literatur und Quellenverzeichnis: Bienstein, Christel/ Fröhlich Andreas (Hg.): Basale Stimulation in der Pflege. Die Grundlagen. 3. Auflage. Seelze 2003. Dederich Markus, Jantzen Wolfgang, Walthes Renate (Hg.): Sinne, Körper und Bewegung. Stuttgart 2011. Fröhlich und Freunde (Hg.): Bildung-ganz basal- Selbstbestimmt leben. Düsseldorf 2014. Gebhardt, Ulrike: Über Fett lässt sich streiten. ( https://www.spektrum.de/news/zungewie-viele-geschmaecker-haben-wir/1300092, Zugriff am 18.01.2020). Huisken, Johannes/ Greving, Heinrich/ Niehoff, Dieter (Hg.): Gesprächsführung und Kommunikation. Methoden in Heilpädagogik und Heilerziehungspflege. 2. Auflage. Troisdorf. 2008. Maier-Michalitsch, Nicola J./ Grunick, Gerhard (Hg.): Leben pur-Kommunikation. Bei Menschen mir schweren und mehrfachen Behinderungen. Düsseldorf 2010.Niehoff, Dieter/ Greving, Heinrich (Hg.): Basale Stimulation und Kommunikation. Methoden in Heilpädagogik und Heilerziehungspflege.3. Auflage. Köln 2011.

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